Das Box Konstrukt erleichtert das Verarbeiten von beliebigen Werten. Die Werte werden in eine "Box" eingepackt und danach gemapped (weiterverarbeitet). Dabei entsteht eine Art linearer Datenfluss, der die Leserlichkeit des Codes erhöht. Ausserdem werden keine Variablen-Deklarationen für die Zwischenstände benötigt, weil das Resultat der Verarbeitung direkt in die nächste Funktion weitergeleitet wird.
Mit dem Box Konstrukt kann eine Art Pipeline aufgebaut werden, bei dem ein Wert durch diese Pipeline geschickt wird und bei jedem fmap wird der Wert weiter prozessiert. Um am Schluss an den verarbeiteten Wert zu kommen wird die letzte Prozessierung nicht mit fmap sondern mit fold durchgeführt.
Beispiel Anwendung
Code ohne Verwendung von Box
constp= {firstName:"Lukas", lastName:"Mueller"};constaddSalutation= fullName => male => (male ?"Mr. ":"Mrs. ") + fullName;constfullName=p.firstName +" "+p.lastName;constfullNameUpperCase=fullName.toUpperCase();constnameWithSalutation=addSalutation(fullNameUpperCase)(true); // Mr. LUKAS MUELLER
Die Funktion fmap wird verwendet um den Inhalt einer Box zu verarbeiten (mappen). Diese fmapFunktionsaufrufe können beliebig oft hintereinander angewendet werden (chainning von Funktionen). Durch das "chainning" wird eine Art Pipeline aufgebaut.
// Implementationconstfmap= x => f => g =>g(f(x));// AnwendungBox(5) // { 5 } (fmap)(n => n *10) // { 50 } (fmap)(n => n +15) // { 65 } (fmap)(n =>String.fromCharCode(n)); // { 'A' }
Die Funktion chain wird verwendet um ein flatMap durchzuführen. Wenn eine Map-Funktion eine Box erstellt, würde mit fmap eine Box in einer Box entstehen. Um diese extra Box zu entfernen bzw. das gemappte Ergebnis abzuflachen gibt es die Methode chain. Dadurch können auch geschachtelte Box Aufrufe stattfinden.
// Implementationconstchain= x => f => g =>g((f(x)(id)));// AnwendungBox(5) // { 5 } (fmap)(num => num +5) // { 10 } (chain)(num =>Box(num *2) (fmap)(num => num +1)) // { 21 } (chain)(num =>Box(num *3) (fmap)(num => num +1)) // { 64 }
Die Funktion debug ist eine Helferfunktion, die für debug Zwecke da ist. Die Funktion hilft dem Anwender die Zwischenresultate zu untersuchen in einer Pipeline.
Wichtig bei der debug Funktion ist, das die Funktion fold am Schluss zwingend verwendet werden muss, um das letzte debug Statement auch auszuführen.
// Implementationconstdebug= x => {console.log(x);return x;}// AnwendungBox(10) (fmap)(debug) // Ausgabe auf der Konsole: 10 (fmap)(n => n +2) (fold)(debug); // Ausgabe auf der Konsole: 12
Um die die Box Konstruktion mit Maybe Werten zu verwenden, gibt es spezielle Funktion, die das verarbeiten von Maybe Types erleichtern. Somit wird das prozessieren mit dem Maybe Type vereinfacht und die Maybe Types können verknüpft werden.
Wenn irgendwo ein Nothing zurück geliefert wird, wird die Funktionskette abgebrochen und die restlichen Funktionen werden nicht ausgeführt.
Die Funktion liftA2Maybe entspricht der Funktion liftA2 für einen Maybe Type.
Falls ein Parameter (fx, fy oder beide) Nothing sind, ist das Gesamtergebnis der Funktion Nothing.
// ImplementationconstliftA2Maybe= f => fx => fy =>Box(fx) (fmapMaybe)(f) (appMaybe)(fy);// AnwendungliftA2Maybe( x => y => x + y ) // (10 + 5) ( Just(10) ) ( Just(5) );